Die Kajak Tour auf der Naab startet in Schwandorf und endet in Pielenhofen. Die Strecke von 45 km lässt sich innerhalb von zwei Tagen fahren.
Bootswandern auf der Naab ist aber nicht auf zwei Tage beschränkt. Startet man beispielsweise in Luhe-Wildenau und fährt bis Regensburg / Mariaort, hat man über 90km Fluss vor sich, die man auf 5 Tages Etappen aufteilen kann.
Ganz zu Beginn empfehle ich jedem, der diese Tour machen möchte, die ausführlichen Informationen von der Webseite des Oberpfälzer Waldes durch zu lesen. Speziell für diese Tour gibt es dort auch eine PDF mit den gesammelten Informationen zum Kanuwandern auf der Naab. Kostenlos bestellen kann man auch die Broschüre „Bootswandern auf der Naab„, die ich sehr empfehlen kann. Ich hatte sie dabei und immer Griffbereit.
Startpunkt meiner Tour ist Schwandorf. Genauer am Kanu-Club Schwandorf. Hier durfte ich freundlicher Weise auch mein Auto parken.
Bis zum geplanten Etappenziel zwischen Teublitz und Burglengenfeld sind 4 Wehre zu überwinden. 2 davon können mit einem Einerkajak befahren werden.
Die Strömung ist angenehm und die Landschaft ähnlich schön wie bei einer Fahrt auf dem Regen. Einzig das Kohlekraftwerk in Dachelhofen stört den ungetrübten Landschaftseindruck.
Schon nach einigen Kilometern ist es wieder aus dem Blickfeld und die Naab formt ungehindert die Landschaft.
Die erste Tagesetappe bis kurz vor Burglengenfeld ist 23km lang. Durch die angenehm zügige Strömung kann man sich auch mal treiben lassen und die „Beine hochlegen“.
Genau zwischen Teublitz und Burglengenfeld liegt der kleine Campingplatz von Otto Pilz. Sehr familiär und unweit vom Naturbad Saltendorf. Ein idyllischer Ort zum Wohlfühlen.
Teublitz ist gut zu Fuß erreichbar und man hat in rund 1,5km Entfernung zwei große Supermärkte um Proviant oder etwas Frisches einzukaufen.
Tag 2
Am nächsten Tag liegen rund 22km bis zum Campingplatz Pielenhofen vor mir.
5 Wehre, die kaum zu befahren sind. Dafür bieten sie sich wunderbar für eine kleine Rast an.
Mein persönlicher Favorit ist das Wehr in Heitzenhofen bei Kilometer 18,0. Man fährt rechts in den alten Schleusenkanal ein und setzt dann links aus. Ein kleines Wehr plätschert kurz vor der Einstiegsstelle vor sich hin und man kann ideal unter den schattenspendenden Bäumen seine Mittagsrast machen.
Nach dem Wehr Heitzenhofen stört 9km lang kein Wehr den Fluss-Genuss. Erst kurz vor dem Ziel in Pielenhofen kommt ein kleines Wehr mit einem erstklassigen Blick auf den Ort.
Nur einen knappen Kilometer weiter liegt linkerhand schon der Campingplatz. Ich war vor Jahren schon mal mit dem Auto hier. Und auch dieses Mal war es wieder traumhaft schön. Kleine Badeplattformen erlauben es, an einer Stelle im Fluss ins Wasser zu gehen, zu schwimmen und flussaufwärts oder flussabwärts wieder aus zu steigen.
Unterhalb vom Anmeldehäuschen ist eine urige Gaststätte und die Waschhäuser sind wohl vor kurzem erst erneuert worden.
Ein schöner Ausklang am Campingplatz Pielenhofen im Frühsommer am 1. Mai.