Normalerweise bin ich eher mit dem Kajak* als mit einem Kanadier unterwegs. Nicht immer nur bei gutem Wetter. Mein bestes Schlechwetter-Erlebnis hatte ich auf meiner Mehrtages-Tour auf dem Regen von Gumpenried bis Regenstauf.
Eigentlich hatte ich in dieser Woche ein stabiles Schönwetterfenster erwischt. In der letzten Nacht kam dann aber eine ordentliche Kaltfront, die mir für den Rest der Strecke Dauerregen beschert hat.
Warum war es dann mein „bestes“ Schlechtwetter-Erlebnis?
Vom Bauch abwärts ist man in einem Kajak durch die Spritzschutzdecke wunderbar vor Regen geschützt. Darum braucht man sich schon nicht mehr zu kümmern. Kurz vor dieser Tour habe ich mir noch eine spezielle Kajak-Regenjacke* gekauft, die an diesem Tag stundenlang beansprucht wurde.
Das Gefühl, im strömenden Regen wunderbar geschützt zu sein und dennoch so direkt den Elementen ausgesetzt zu sein kann ich nur schwer in Worte fassen.
Es geht auch anders
Anders verhielt es sich bei meinem Urlaub im Glaskogen Nationalpark in Schweden. Hier waren wir mit dem Kanadier* unterwegs. Da gibt es keine schützende, geschlossene Hülle wie beim Kajak. Regenhose scheidet auch aus, da man auf dem Wasser nur schwerlich im stehen seine Hose hochziehen kann. Wir suchen also eine möglichst schnell an- und ausziehbare Lösung, die den gesamten Körper trocken hält.
Ich würde euch als Regenschutz beim Kanadierfahren einen Poncho* empfehlen. Leider habe ich davon keine Fotos, da wir schlichtweg die Kamera bei diesem Wetter nicht rausziehen wollten.
Unter dem Poncho ist man auch im Sitzen zu 100% trocken. So lässt sich eine Schlecht-Wetter-Periode mit besserem Gemüt überstehen. Und das Gewicht eines Ponchos ist auch relativ überschaubar.
Klar kann man für einen Poncho auch ordentlich Geld zahlen. Aber spart hier nicht am falschen Ende. Gerade in Schweden weiß man nie, wie lange der Regen anhalten wird. Wir haben auch schon mal einen ganzen Tag im Regen zum nächsten Camp paddeln müssen. Da ist man froh, wenn der Poncho dauerhaft dicht hält. (Bei mir war es leider nicht der Fall.)
Alternativ kann man auch über einen einfachen Notfall-Poncho* nachdenken. Zwar ist das seiner Plastik-Müll-Bilanz ganz und gar nicht zuträglich. Aber dabei haben und nicht nutzen müssen ist allemal besser, als sich einen Urlaubstag durch schlechtes Wetter vermießen zu lassen.
Welchen Regenschutz nutzt ihm beim Kanufahren? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen unten in die Kommentare schreibt.
Viele Grüße
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