Bushcraft Tour im Mittelgebirge zwischen Achen, Trier und Koblenz. Im November war es endlich wieder soweit. Die rießigen Wälder der Eifel waren das Ziel, Nachts sollten die Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt liegen und es galt, die neue Ausrüstung zu Testen.
Dieses Mal ging es nicht darum, viele Kilometer zurück zu legen, sondern eher um eine Auszeit mit leckerem Essen, sammeln von Kienspan und Harz und Lagerleben.
Ausgangspunkt war der Bahnhof in Ahrbrück. Den Ort hinter mir, ging es erst mal steil bergan zum ersten Highlight, der Teufelsley. Ein rund 20m hoher Kletterfels. Der Morgennebel verlieh der Teufelsley ein mystisches Ambiente und erst wenige Meter vorher erkannte man den exponierten Fels mitten im Wald.
Nach und nach löste die Sonne den Nebel auf und ein umgestürzter Baum auf dem Weg leitete zum nächsten Tagesordnungspunkt über: Kienspann finden.
Rucksack runter, Säge (Fiskars SW73*) raus und ab zu den Wurzeln. Die ersten beiden Versuche blieben erfolglos. Aber schon bald zeigte sich ein kleiner, tiefroter, harzgetränkter Kern. Um mir das Gewicht, der ganzen Wurzel zu sparen, habe ich mit der kleinen Fiskars X5* den Kern direkt freigelegt und den faszinierenden Duft genossen.
Zeit, das Lager auf zu schlagen
Nach 4 Stunden wurde es dann Zeit, sich einen passenden Lagerplatz zu suchen. Interessant war, dass ich an diesem Tag nur zwei Leuten begegnet bin. Beide an der Teufelsley. Ansonsten waren nur die Laute des Waldes zu hören. Ein faszinierendes Erlebnis.
Nachdem der Lagerplatz gefunden und von Ästen und Steinen freigeräumt war, ging es ans Ausheben einer Feuergrube. Zum Schutz der darunter liegenden Wurzeln habe ich die gesamte Grube mit flachen Steinen ausgelegt. Das hat das Anzünden mit dem Feuerstahl enorm erleichtert, da der Boden von den beiden vorangegangenen Regentagen noch recht feucht war.
Für den Schlafplatz wollte ich eine neue Tarpaufbauvariante testen. Eine Art Zelt, welches mit zwei mittig platzierten Stämmen seine Struktur erhält. Leider hatte mein Tarp für diese Art des Aufbaus zu wenig Schlaufen, so dass ich auf spezielle Planen-Klammern* zurück greifen musste.
Ich hatte frische Lebensmittel dabei, um lecker Abend- und Mittagessen zu können. Daher habe ich auf ein Trapperbett verzichtet und stattdessen meine Exped Synmat 7* zusammen mit dem Carinthia Defence 4* getestet. Mehr zu diesem Test gibt es in einem eigenen Artikel.
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