Die erste Tour auf der Pegnitz mit meinen Eltern und meinem Schwesterherz…
Ich habe ja erst vor Kurzem mit dem Hobby Kajakfahren begonnen. Umso öffter ich unterwegs bin, desto mehr begeistert mich diese Sportart.
Die Pegnitz ist ein schöner, flott fließender Fluss, der auch für Einsteiger gut befahrbar ist. Der wohl schönste und bekannteste Abschnitt liegt für Kajakfahrer zwischen Lungsdorf und Eschenbach.
Für diesen Abschnitt hat der Verein „Naturpark Fränkische Schweiz“ auch einen Tour-Guide-Flyer drucken lassen, den es bei der Touristinformation Frankenalb zu bestellen gibt, oder direkt hier zum Herunterladen.
Auf einer Strecke von rund 17 km muss fünf Mal umtragen werden, wobei jede Umtragestelle frühzeitig beschildert ist und es nur wenige Meter zum Umtragen sind. Wer eine längere Tour machen möchte, kommt auch auf seine Kosten. Man kann schon weiter oben Einsteigen und weiter als bis nach Eschenbach fahren. Der nächste Ort ist Hohenstadt, der sogar einen Zeltplatz für Paddler bereit hält.
Leckere Einkehrmöglichkeiten, die genau auf halbem Weg liegen, gibt es in Artelshofen. Der Pechwirt (sehr beliebt und lecker) und die Juraschanze. Beide Gaststätten haben einen eigenen Ausstieg mit Platz zum „Kajak-Parken“. Der Pechwirt hat den großen Vorteil, dass man eh Umtragen muss und dann gleich nen Abstecher in den Biergarten machen kann.
Aber nun zu unserer Tour:
Bei idealem Wetter ging es bei Lungsdorf ins Wasser. Wir hatten einen gemieteten Kanadier und mein Schlauchkajak zur Verfügung. Es war die erste Fahrt auf fließendem Gewässer für mein Schlauchkajak und es klappte wirklich super. Die Tour ging von Lungsdorf bis nach Eschenbach.
Nach dem Einstieg in Lungsdorf ist die Strömung genau richtig, um sich mit dem Kajak vertraut zu machen und ein Gefühl dafür zu bekommen. Nach etwa 500 Metern fährt man unter einen kleinen Brücke in Lungsdorf durch, wo die Strömung kurzzeitig etwas anzieht und es beginnt Spaß zu machen.
Die Pegnitz verläuft naturbelassen durch Wiesen, Wälder und Ortschaften. Dadurch kann es gerade im Frühjahr gut sein, dass noch Bäume und Äste ins Wasser ragen.
Mit einem kurzen Einkehrschwung in Artelshofen und deftigem fränkischem Essen, ging es flott weiter zur zweiten Hälfte der Tour.
Insgesamt sind 16,4km zu überwinden, was aber in gut fünf bis fünf-einhalb Stunden machbar ist. Inklusive Pause.
Begleitet von der Eisenbahn, die aber nicht unbedingt störend wirkt, ist die Pegnitz ein sehr idyllischer Fluss mit schönen Passagen.
Zum Ende hin zeigt sich der Fluss von seiner schönsten Seite mit vielen Kurven und teils flotter Strömung, die einiges an Geschick erfordern. Aber da es erst am Ende der Tour dazu kommt, hat man genug Zeit um vorher zu üben. Die Tour ist auch für die Befahrung mit einem Schlauchkajak locker geeignet. Und sogar eine Mehrtages-Tour ist machbar.
Einige Bilder habe ich hier in eine kleine Gallerie „Kanu Tour auf der Pegnitz“ zusammengestellt.
Hier findet ihr die offizielle Flusskarte der Pegnitz. Mit Ein- und Ausstiegspunkten zum Umtragen und die Informationen, wo man gut einkehren kann.