Egal ob in einer Kletterhalle oder gleich draußen am Fels. Die ersten Kletterversuche wird jeder in der sogenannten Top-Rope-Sicherung unternehmen.
Das Kernelement beim Klettern bildet wohl der Klettergurt. Sowohl der Kletterer selbst, als auch sein Sicherungspartner tragen ihn. An der Arbeitsschlaufe des Klettergurts werden Seil und Sicherungsgerät befestigt.
Das sind schon die ersten drei Gegenstände, die zur Grundausstattung beim Klettern gehören.
Alle weiteren Bestandteile wie Kletterschuhe, Chalkbag, Klemmkeile usw. sind hilfreich, für die ersten „Gehversuche“ allerdings nicht zwingend erforderlich.
Bei der Top-Rope Sicherungstechnik kommt das Seil von einem fixen Punkt von oben. Man muss sich also nicht darum kümmern, wie das Seil nach oben kommt.
Der große Vorteil beim Top-Rope ist, dass eventuelle Stürze nur ganz kurz sind. Man kann sich also auf das Greifen und Treten an sich konzentrieren und der psychische Faktor „Angst vor einem Sturz“ hält sich in Grenzen.
Der Sicherungspartner steht am Boden und zieht das Seil nach, je höher der Kletterer steigt. Hat der Kletterer das obere Ende der Kletterroute erreicht, wird er kontrolliert vom Sichernden abgelassen.
Hilfreich hat sich beim Klettern eine eindeutige Komandosprache erwiesen. Dazu gehören beim Top-Ropen „Zu“ und „Ab“.
„Zu“ bedeuted für den Sichernden, dass er das Sicherungsseil straff ziehen soll. So kann sich der Kletterer, wenn die Hände müde werden, ins Seil setzen und wieder Kräfte tanken.
„Ab“ gibt das Zeichen zum kontrollierten Ablassen. Hat der Kletterer das obere Ende erreicht sagt er „Zu“. Der Sichernde quittiert das Kommando mit „Ist zu“ und dann folgt „Ab“.
Sind in einer Kletterhalle oder am Felsen sehr viele Seilschaften, ist es hilfreich, den Namen des Partners noch zu erwähnen, damit keine Unfälle durch Missverständnisse passieren.
Hat man im Top-Rope genügend Erfahrung gesammelt, kann man sich am Vorstieg versuchen. Hier ist noch kein Seil in der Wand und man muss es selbst mit nach oben nehmen.