Es gibt Touren, da sind die Nächte kälter als gedacht und der Schlafsack hält uns nicht ausreichend warm. Was tun?
Ich habe hier 5 Tipps um noch ein paar Grad aus dem Schlafsack heraus zu holen.
1. Tipp – Stopfen:
Je mehr Luft im Schlafsack ist, desto mehr Luft muss unser Körper auch auf Temperatur bringen. Gerade im Fußbereich ist häufig viel ungenutzter Raum, den unsere Füße nicht ausreichend wärmen können.
Abhilfe schaffen da ein paar Kleidungsstücke, die einfach mit in den Schlafsack gestopft werden. Rein und runter bis ans Fußende.
Meine Erfahrung ist, dass wir mit diesem Trick 1°C rausholen können.
2. Tipp – Mütze:
Unser Körper verliert einen großteil seiner Wärme über den Kopf. Wenn wir den Kopf mit einer Mütze bedecken, verliert damit der gesamte Körper weniger Energie und bleibt länger warm. (Bzw. braucht weniger Energie um auf Temperatur zu bleiben)
Etwa 1-2°C
3. Tipp – Inlett:
Ein Innenschlafsack hält zusätzlich warm und verhindert, dass eindringende Kaltluft direkten Hautkontakt bekommt. Die Haut kühlt nicht so schnell aus.
Etwa 2°C
Mit den ersten drei Tipps zusammen, denke ich, dass es gute 4° kälter sein kann, als die Komfort-Temperatur angibt und wir immer noch wohlig warm schlafen können.
4. Tipp – Pulli:
Den Pullover mit in den Schlafsack nehmen. Aber erst anziehen, wenn man anfängt zu frieren.
5. Tipp – LaUHo und Socken:
Lange Unterhose, T-Shirt und Socken gleich anziehen und in den Schlafsack kriechen.
Früher galt landläufig die Meinung, dass man nur mit Unterhose in den Schlafsack sollte. Das ist aber inzwischen widerlegt.
Hilfreiche Tipps zum Schlafen, wenn es draußen richtig kalt ist, habe ich in einem eigenen Beitrag zusammengefasst. Hier gehe ich nochmal genauer darauf ein, worauf ihr schon im Vorfeld eurer Tour achten solltet.